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Sowjetische Streitkräfte im Bereich der GSA Braunschweig

Historie

Seit dem Überschreiten der deutschen Grenze 1944 befanden sich bis 31. August 1994 sowjetische Streitkräfte auf deutschen Boden. Nach der Kapitulation des Nazi-Reiches am 08. Mai 1945 wurde die sowjetische Armee in Deutschland stationiert und war von “1. Belorussische Front” in “Gruppe der sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland” (GSBT) umbenannt. Später erfolgte eine weitere Umbenennung in “GSSD” - Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland.

Die sowjetischen Truppen in der DDR stellten das größte Truppenkontigent dar, das jemals über einen längeren Zeitraum von einer Besatzungsmacht im Ausland unterhalten wurde.

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Ab 1988, über die Auflösung der UdSSR im Jahr 1991 hinaus, bis zum Abzug der russischen Truppen 1994 war die offizielle Bezeichnung “Westgruppe der Truppen”. Die Kurzbezeichnung lautete “WGS”. In Deutschland wurden diese auch als “Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland” bezeichnet - GSSD. Geführt wurden die Streitkräfte von dem  “Oberkommandierenden der Streitkräfte”.

Die Sowjetunion überzog die ehemalige Besatzungszone und spätere DDR mit einem engmaschigen Netz von Kasernen und militärischen Einrichtungen. Das Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in der DDR befand sich in Wünsdorf, einem Stadtteil von Zossen (heute LK Teltow-Flämig). Insgesamt befanden sich auf dem Gebiet der DDR 777 Kasernenanlagen an 276 Orten.

Im zu überwachenden Bereich der innerdeutschen Grenze befanden sich gegenüber der BGS-Abteilung Braunschweig insgesamt 4 Stellungen die mit sowjetischen Soldaten besetzt waren:

  • südlich Hötensleben im Waldstück “Haidholz” - eine reine Beobachtungsstellung
  • bei Dardesheim auf dem “Druiberg” - eine Radarstation
  • zwischen Dedeleben und Pabstorf (Steinturm) eine Beob.- Stellung
  • am nördl. Rand des “Großen Fallstein” südostwärts Osterode - eine Beobachtungsstellung

Die Soldaten der Stellung Haidholz bei Hötensleben kamen aus Hillersleben (bei Haldensleben). Sie gehörten der 47. Panzerdivision an, die dort bis zum 06. April 1994 stationiert war.

Die Stellungen Steinkamp und Osteroder Holz (Großer Fallstein) waren mit Soldaten aus Gatersleben (bei Quedlingburg) besetzt. Die Soldaten der Radaranlage bei Dardesheim gehörten zur 3. Stoßarmee die in Magdeburg stationiert war.

Spätestens mit der Wiedervereingung am 03. Oktober 1990 wurden die Stellungen aufgegeben und wurden teilweise zu einem früheren Zeitpunkt bereits aufgegeben.

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